Limbisches Resilienzcoaching mit Alexandra Thoms in Hannover

Der Begriff Resilienz wurde in den 1950er Jahren vom Psychologen Jack Block in die Psychologie eingeführt. Resilienz wird jedoch häufig mit dem Namen der US-amerikanischen Forscherin Emmy Werner und dem ihrer Kollegin Ruth Smith verbunden.

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sich im Bereich der psychologischen Forschung fast ausschließlich auf die negativen Einflussfaktoren von biologischen und psychosozialen Risikofaktoren konzentriert und auch heute finden wir die Fokussierung auf die Pathogenese eines sozialen, psychologischen, biologischen und gesellschaftlichen Entwicklungsprozess in vielen Ausrichtungen des „Risikomanagements“ wieder.

Werner legte 1971 eine Studie über die Kinder der Insel Kauai vor, die als eine der Pionierstudien zum Thema Resilienz gilt. Im Rahmen dieser wurden 698 Kinder des Jahrgangs 1955 aus schwierigen Verhältnissen von ihrer Geburt an über 40 Jahre beobachtet und getestet. Ein Drittel dieser Kinder wuchs trotz erschwerter Bedingungen zu lebenstüchtigen Erwachsenen heran, wobei die Resilienz sich im Zeitablauf und unter verschiedenen Umweltbedingungen veränderte. Werner zog daraus den Schluss, dass Resilienz erlernbar ist. Ihre Studie war jedoch nicht die erste zum Thema Resilienz. Sie selbst macht in ihrem Buch „The children of Kauai“ bereits auf andere Studien zum gleichen Thema aufmerksam.


Der Begriff "Resilienz" kommt aus der Werkstoffphysik und leitet sich vom englischen Wort "resilience" (dt. Spannkraft, Elastizität, Strapazierfähigkeit) ab. Resiliente Materialien kehren nach äußerer Krafteinwirkung und Verformung wieder in den Ausgangszustand zurück (z. B. Gummis oder Schwämme). Das Wort wird auch im Lateinischen beschrieben (resilire) und bedeutet „zurückspringen“ oder auch „abprallen“. In der Psychologie angewandt, beschreibt Resilienz die psychische Widerstandsfähigkeit eines Individuums, das aus dem Erlebten ökonomische Strategien entwickelt, um flexibel mit den Umständen umgehen zu können. Ähnlich wie unser Immunsystem, das zur Entwicklung seiner Kernkompetenzen den Kontakt mit „Erregern“ braucht, um seine Abwehr zu stabilisieren, könnte man im Sinne der Resilienz von einem „seelischen Immunsystem“ mit ähnlichem Prägungserleben sprechen.

Vergleichbar mit einem Stehaufmännchen, das von außen angeregt, schwankend, immer wieder zu seiner eigene Mitte zurück findet, ist dieses Phänomen auf die Resilienz einer Person übertragbar. Wir werden dadurch nicht unangreifbar, aber wir pendeln uns wieder flexibel in einer eigenen Balance ein. Auch wenn wir mit einer Art Grundimmunisierung auf die Welt kommen, die biologisch bereits im Mutterleib geprägt wird, so erleben wir doch die psychischen und physischen Einflussfaktoren in der Wechselwirkung mit unserer Umwelt und den sozialen Systemen, die uns umgeben sehr individuell.

Die Forschungen auf diesem Gebiet haben gezeigt, dass bestimmte Grundhaltungen wie:

  • Akzeptanz
  • Optimismus
  • Selbstwirksamkeit
  • Verantwortung
  • Netzwerkorientierung
  • Lösungsorientierung
  • Zukunftsorientierung

als die Säulen der Wirksamkeit einer stabilen Resilienz zu definieren sind.
Wie kommt man nun aber aus einer Idee von Resilienz zu einer individuellen Entwicklung der eigenen Resilienzkompetenzen?


Nun, hier ist die gute Nachricht: Resilienz ist erlernbar!

Vielleicht ist es nicht so leicht wie Kuchenbacken, bei dem ich nur die unterschiedlichen Zutaten in der richtigen Reihenfolge zusammenschütten muss und voilà – fertig ist die Resilienz. Auch wenn das in vielen Büchern und Trainings versprochen wird, aber Resilienz ist wirksam erlernbar!

Durch ein gezieltes Training können die sieben Säulen der Resilienz gefördert werden, ein gezieltes Umdenken wird angeregt, es kommt von der Haltungsänderung zur Verhaltensänderung. Ziel dabei ist es, durch direkte Erfahrung und die Beschäftigung mit der eigenen Person individuelle, positive und effektive Einstellungen und Strategien zu entwickeln und dadurch stressresistenter und belastbarer mit Situationen umgehen zu können und bereits frühzeitig negative Einflüsse zu erkennen und ihnen erfolgreich zu begegnen.

Dieses Umdenken und Umfühlen kann gezielt und individuell erlebbar und erlernbar gemacht werden, in dem wir uns die individuellen Prägungsmuster des eigenen Erlebens zunutze machen und mit den Verarbeitungsstrategien verbinden, die in unserem Erleben unsere Wirklichkeitswahrnehmung konstruieren.

Mit den neuesten neurophysiologischen Konzepten aus dem NLC, dem EMDR und dem Wingwave, lassen sich ganz neue und eigene Wege hin zu einer individuellen Resilienz schaffen, die kompetent und leistungsflexibel in einen dynamischen Alltag integriert werden können.

Denn Stress beginnt im eigenen Kopf!

Resilienz-Themen:

  • Mentale Resilienz...wie innere Haltung, Denkmuster und Einstellungen
  • Emotionale Resilienz...wie Umgang mit Gefühlen, auch am Arbeitsplatz
  • Physische Resilienz...wie Bewegung, Ernährung, Erholung
  • Energiemanagement...wie Stressfaktoren ausschalten, Prioritäten setzen

Dies sind nur einige der Themenschwerpunkte bei der individuellen Resilienzentwicklung, die dieses punktgenaue Training für Sie als „limbisches Resilienztraining“ beinhaltet.

Gesundheitsprävention ist ein Muss für jedes Unternehmen, fragen Sie daher bei Ihrem Arbeitgeber nach Coaching als betriebliches Gesundheitsmanagement oder Coaching von Leistungsträgern als Risikomanagement im Sinne der DIN EN ISO 9001:2015.
Bis zu einem Freibetrag von 500 Euro im Jahr je Arbeitnehmer sind Leistungen des Arbeitgebers zur betrieblichen Gesundheitsförderung zusätzlich zum Lohn/Gehalt steuerfrei.

Eine Investition in die Zukunft ist eine Investition in die eigene Resilienz und die Resilienz Ihrer Mitarbeiter.

Auf diesem Weg begleiten wir Sie gern!